Empowerment: Frauen in die Selbständigkeit

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Nordmazedonien hat eine der schwächsten Volkswirtschaften Europas. Zudem kämpft das Land mit hohen Arbeitslosenzahlen und großer Armut, darum bietet unsere Partnerorganisation ein Training für arbeitslose Frauen an.

In der Hauptstadt Skopje befindet sich eine Enklave von Albanern mit einer Arbeitslosenquote von 46 Prozent und die Frauen sind hier besonders betroffen: 90 Prozent sind ohne Arbeit. Dies ist auf die sozialen Verpflichtungen und die Ungleichheit zwischen den Geschlechtern zurückzuführen. Insbesondere die Qualifikationslücke zwischen nicht vorhandener Ausbildung und Anforderungen der wenig freien Arbeitsplätze tragen zur niedrigen Erwerbsquote bei den Frauen bei.

Training für arbeitslose Frauen in Nordmazedonien


Arbeitslose Frauen ausbilden

Darum helfen die Mitarbeiterinnen unserer Partnerorganisation Operation Mercy mit ihrem S.T.E.P.-Programm den albanischen Frauen beim Berufseinstieg. 

„S.T.E.P.” steht für „Skill Training, Empowerment, Practise“ und bietet Schulungsmodule in den Bereichen Business Skills (Management, Marketing, Startup-Kenntnisse), Lebenskompetenzen (Begabungen, Konfliktlösungen etc.) und Berufsausbildung. Im Training für arbeitslose Frauen werden die Teilnehmerinnen psychosozial unterstützt, um arbeiten gehen zu können.

 

Training für arbeitslose Frauen, Frau schreibt auf Flipchart

Die Zielgruppe des 10 Monate dauernden Programms sind albanische Frauen ab 20 Jahren und aus untersten sozialen Bevölkerungsschichten. Andere Frauen sind allerdings auch herzlich willkommen,

Im Rückblick kann das Team von Operation Mercy nun den „Fußabdruck“ der ersten S.T.E.P-Klassen sehen. Mehrere der Frauen haben eine Beschäftigung in verschiedenen Bereichen aufgenommen. Sie haben begonnen, ihre Berufe als Friseurinnen, Schneiderinnen und  Kosmetikerinnen auszuüben.  Andere haben sich dem Team als Coach für neue Teilnehmerinnen angeschlossen.

Ein Beispiel einer Veränderung durch das S.T.E.P.-Programm

Edmira hat erlebt, wie das S.T.E.P.-Programm ihr Leben verändert hat und ihre neue Hoffnung gibt. Wenn im albanischen Viertel von Skopje ein Ehemann stirbt oder sich scheiden lässt, ist das Leben für viele Frauen im Ghetto zu Ende. So erging es auch Edmira nach dem tragischen Tod ihres Mannes. Ihre Situation verschlimmerte sich noch, als ihr Vater, der einzige Halt und eine Stütze in ihrem Leben, an einem agressiven Krebs erkrankte und bald starb.

Edmira hatte jedoch eine Gabe. Sie hatte zwar keine Ausbildung aber arbeitete privat im Friseur- und Make-up-Bereich. Durch eine Präsentation in einer lokalen Schule hatte sie vom S.T.E.P.-Projekt erfahren.

Daraufhin entschied sich Edmira an dem Programm teilzunehmen und ist in ihrem gewählten Ausbildungsbereich, dem Friseurhandwerk, regelrecht aufgeblüht. Sie hat sogar von der Ausbildungsschule – die zu den renommierten Friseurschulen der Region gehört – besondere Rückmeldungen und Belobigungen erhalten. So wurde ihr Selbstvertrauen gestärkt und sie belegte auch den Make-up-Kurs.
Edmira sieht heute ganz anders aus als bei ihrem ersten Interview, als die Schatten in ihrem Gesicht lagen. Trotz aller Widrigkeiten befindet sie sich nun auf dem Weg, ihre finanziellen Möglichkeiten zu erweitern.

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